Am 26.8.2020 machte sich Trolly auf den Weg nach Sangerhausen.
Dort soll sein Fahrerhaus auf sogenannte "Fernfahrlänge" eingekürzt werden.
Die Voraussetzung für je einen zusätzlichen Sitz im Fahrerhaus hinter Fahrer- und Beifahrersitz mit tollem Blick über die vorne Sitzenden hinaus und durch die großen Seitenfenster, sollen geschaffen werden.
Dann kommt der Zwischenrahmen, hinten vielleicht mit doppelter Ersatzradhalterung drauf.
Zum Schluss entsteht der Stahlprofilrahmen für den Wohnkoffer.
Bei der Überführung hilft mir Torsten. Ich habe nämlich zu diesem Zeitpunkt noch keine "große Fahrerlaubnis". Die habe ich sinnigerweise verfallen lassen, nachdem ich mit gut Fünfzig nicht gedacht habe, nochmal größere Lkw´s zu fahren.
Hatte schließlich zu DDR-Zeiten mal die sogenannte "5".
Mit dieser Fahrerlaubnis hätte ich, um es für Bewohner der gebrauchten Bundesländer verständlich auszudrücken, außer Bus alles fahren können, was Räder hat.
Die Fahrt nach Sangerhausen sollte eine sehr interessante Fahrt für mich werden,
da ich wissen wollte, wie sich das Basisfahrzeug auf eigener Achse fährt.
So ging es am späten Nachmittag über die A4 und die A71 Richtung Sangerhausen.
Die optisch doch recht krasse 14.00/R20 - Bereifung erwies sich wider Erwarten dabei als doch recht autobahntauglich. Viel mehr machte sich das fehlende Gewicht auf der Hinterachse etwas negativ bemerkbar, was zur Folge hatte, dass Trolly doch eher ruppig beim Bremsen und bei Unebenheiten reagierte.
Das Abrollgeräusch der gewaltigen 14.00 R20 Geländebereifung war eher moderat.
Das akustisch völlig ungedämmte Fahrerhaus machte schon etwas Mühe bei der Verständigung.
Hier wird viel Alubutyl und einige Schichten Armaflex sicher spektakuläre Besserung ergeben.
Vor reichlich 40 Jahren habe ich meinen geliebten W50 LA / A mit circa zehn NVA-Schwarzdecken, die ich nach und nach zusammengehamstert hatte, "flüsterleise" hingekriegt.
Wer damals gedient hat, wird die berühmten "Schwarzdecken" kennen.