Allrad statt Rollator
Das Allerneueste nach langer Zeit

Alle helfen bei den letzten Reisevorbereitungen mit

Es ist tatsächlich passiert.
Der Trollexpress ist mit meinen beiden Herrchen Conny und Frank und mir auf seine erste, große Reise gegangen.
Nach gut zwei Jahren Bauzeit war es am 14. August 2022 soweit und wir rollten endlich los.
Ein lange ersehnter Traum wurde wahr.
Voller Aufregung im Bauch. Die Sorge, dass alles glatt gehen würde. Unser inzwischen 30-jahriges Fahrzeug sollte uns vor allem pannen- und unfallfrei in die Welt hinaus fahren.
Dafür hatten Frauchen und Herrchen in den letzten zwei Jahren viele Arbeitsstunden geopfert. In jeder freien Minute wurde der Trollexpress fit gemacht. Auch ich weiß inzwischen wie man flext, kenne mich mit Nut-8-Profilen aus und könnte, wenn ich gewollt hätte, eine Steckdose anschließen. Aber ich habe lieber zugeguckt, denn ihr wisst ja; wer viel kann, muss viel machen.

Der Trollexpress schurrt wie ein Kätzchen
Erstes Zwischenziel unserer Reise sollte Klöden in Sachsen-Anhalt sein. So wie wir es unseren alten Freunden Regina, Rally, Marion und Dietmar schon lange versprochen hatten.
Noch bis zur allerletzten Minute gebaut und geschraubt, gebastelt, beladen und verstaut, ging es kurz vor Mittag auf die "Rollbahn". Schönes, fast zu schönes Wetter bescherte uns Dreien dabei einen guten Start. Schon jetzt vor Mittag stand die Sonne hoch und machte uns klar, dass wir durch unsere klimatisierten PKW´s in all den vorangegangenen Jahren ganz schön verwöhnt sind.
Aber sei´s drum. Keiner, außer mir vielleicht, hätte gehofft, dass die erste Tour in jeder Hinsicht perfekt werden würde.
Also Fahrerhausfenster runtergekurbelt und mit gut 80 Klamotten immer Richtung Norden.
Ab heute ist mehr als sonst der Weg selbst unser Ziel.

Der Trollexpress auf Warteposition

Bei Pretsch an der Elbe nun die erste "Wasserberührung".
Es geht mit der Gierseilfähre über den Fluss, der auf Grund der langen Trockenheit sehr wenig Wasser führte.
Seit Jahren war der Weg von Thüringen über Leipzig, die Dübener Heide und die Elbfähre bei Pretsch unser Weg zu Oma Elfriede und Opa Gerhardt, die uns heute leider nur von Oben zusehen können.

Wir haben die Weitsicht

Von hier oben hat man eine tolle Aussicht.

Mit den Actros-Piloten auf Augenhöhe.
Eine ganz neue Erfahrung für mich als Hund.
Ich genieße das völlig gelassen auf der bestens gedämmten Motorhaube. Meist schlafe ich. Aber manchmal sitze ich auch gespannt da und schaue auf die Dächer der vorbeifahrenden Wohnmobile aus weißem Plastik. Die fahren 120 km/h, aber wir genießen die Entschleunigung bei satten 80 Sachen.

Bereit zur Überfahrt

eine kleine Ortsrundfahrt

Viel zu lange waren wir nicht mehr hier in Klöden an der Elbe.
Umso toller, diesen Besuch mit unserem Trollexpress zu machen.

(Bilder folgen noch!!!)
Nach einer Übernachtung aus der sonnengefluteten "Frühlingswiese" (dem Garten von Familie Frühling)
Geht es in Wartenburgers Urlaubsoase.
Ganz Deutschland ächzt unter Hitze und ganze Landstriche sind völlig verdorrt.
Da geht´s beim "Urlaub auf der Tenne" bei Anja, Marion und Dietmar nahezu paradiesisch zu.
Alte Bäume, tiefgrüne Wiesen, angenehme Kühle und die Freundlichkeit der Wartenburgers lassen uns allen Stress der vergangenen Tage im Handumdrehen vergessen.

Morgenstimmung

Aufwachen ohne morgendlichen Verkehrslärm.

Nur vom Zwitschern der Vögel geweckt.
Eine Luft zum "einfach nur tief durchatmen".
Die Sonne dringt durch die alten Bäume und taucht alles in ein mystisches Licht.
Da ein anderes Wohnmobil, dort ein tauüberzogenes Zelt in dem die Bewohner noch die morgendliche Ruhe genießen.
Die ersten Fahrradfahrer machen sich nach einem stärkenden Frühstück auf die Weiterfahrt flussab- oder flussaufwärts.
Ganz harte haben sich vorgenommen von Dresden bis nach Hamburg zu radeln. Dabei beileibe nicht alle mit Elektrounterstützung.
Die gute Seele Anja Wartenburger ist schon sein Stunden auf den Beinen, um es allen Gästen gut gehen zu lassen.
Kaum haben die einen die "Tenne" verlassen, schon werden die Zimmer für die neuen Gäste gerichtet. Ein harter Job für Anja, Dietmar und Marion, den guten Geistern hinter diesem traumhaften Plätzchen.